Peter Käppler

Mehr Lebensqualität und eine gesunde Wirtschaft

Die Qualitäten unserer Stadt weiter zu fördern und zu stärken ist mein Ziel. Als Stadt, welche allen Generationen eine hohe Lebensqualität bietet hat Schaffhausen grosses Potential und kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. Gerne habe ich mich in den vergangen siebeneinhalb Jahren dafür eingesetzt und bin voll motiviert mich weiterhin für meine Stadt zu engagieren.

Schaffhausen hat einen Schritt nach vorne gemacht

Schaffhausen hat in den letzten Jahren einen wirklich Aufschwung Bleicheerlebt. Noch vor ein paar Jahren wurde belächelt, wer Schaffhausen auf die Landkarte von Investoren und Firmen für Neuansiedlungen setzte. Heute ist das anders, Schaffhausen ist als Wohnort begehrt. Schaffhausen hat gute Karten bei der Ansiedlung neuer Unternehmen und gute Bedingungen für den Ausbau einheimischer Unternehmen.
Die guten Rahmenbedingungen gilt es auszunutzen und weiter zu stärken. Es ist aber auch Aufgabe der Stadt, Probleme rechtzeitig zu erkennen und wo nötig gute Lösungen und Hilfestellungen zu bieten. So gilt es die lebendige Altstadt zu erhalten sowie die Quartiere in ihrer Vielfältigkeit zu unterstützen.
An der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation hat die Stadt einen grossen Anteil. Dank vorausschauenden Entwicklungen und der gezielten Abgabe von Bauland konnten wichtige Projekte initiiert und gesteuert werden.
Sicher fallen die Grossprojekte dabei am stärksten auf. Die Entwicklung Bleiche / Diana ist ein voller Erfolg und mit dem Baubeginn der Überbauung "Urbahn" wird die Dimension dieses bedeutenden Projektes vielen Schaffhauserinnen und Schaffhausern erst richtig bewusst. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden wir an bester Lage zusätzliche Arbeitsplätze, ein grosszügiges Parkhaus für die Altstadt, Wohnungen, dringend benötigte Hotelzimmer und Kongressräumlichkeiten anbieten können. Die bereits fertiggestellten und erfolgreich vermieteten Überbauungen Landhaus und Diana zeigen, dass die Stadt hier auf die richtige Karte setzt.
Dass mir auch die Förderung von in Schaffhausen beheimateten Firmen ein Anliegen ist, konnte mit der Vorlage "Standorterweiterung IWC Schaffhausen" bewiesen werden. Die Aufgabenstellung für die Lösung der Raumprobleme dieser aufstrebenden Firma war äusserst komplex, konnte aber dank dem zusammenspielen aller Kräfte gut gelöst werden. Durch gezielte Abgabe von Land im Baurecht konnte einheimische Firmen gute Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden (Meyer & Co, Bider –Hauser, R. Meister AG).

Wohnraum für alle

Der knappe Wohnraum ist eine grosse Herausforderung. Mit dem Projekt "Zukunft Stadtleben" kann die Stadt wichtige Impulse für die Wohnraumentwicklung geben und zugleich wichtige Infrastrukturprojekte für die Zukunft finanzieren. Dieses wichtige Projekt muss in den nächsten Jahre hohe Priorität geniessen. Es ist ein gutes Beispiel für die gesamtheitliche Denkweise, welche für die Ausarbeitung von Projekten notwendig ist. Denn eine Stadt darf nicht einfach nur Bauland verkaufen, sondern muss daraus einen Mehrnutzen generieren der sich auf die Entwicklung der Stadt positiv auswirkt. Durch das Setzen von Rahmenbedingungen wie ökologische Verträglichkeit und akzeptable Preisgestaltung kann die Politik aktiv Einfluss nehmen, ohne das Risiko von Investitionen auf sich nehmen zu müssen
Gefordert sind wir aber nicht nur bei eigenen Grundstücken, sondern auch in der Unterstützung von Privaten etwa bei der Erstellung privater Quartierpläne. Zudem birgt die überhitzte Situation am Immobilienmarkt die Gefahr, dass guter, preisgünstiger Wohnraum verloren geht. Hier werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Stadt gemeinnützige Bauträger fördert und mit Unterstützung und Beratung der Wohnbaugenossenschaften mithilft preisgünstige Wohnungen zu erhalten, wie auch den Bau neuer Siedlungen zu ermöglichen.

Die hohe Lebensqualität für Schaffhausen erhalten.

RheinSchaffhausen ist beliebt gerade weil es über eine solch hohe Lebensqualität verfügt. Diese zu erhalten und zu verbessern erachte ich als wichtige Aufgabe.
Durch die zunehmende Anzahl von Einwohnerinnen und Einwohnern, Besucherinnen und Besuchern und der steigenden Mobilität droht in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine Verschlechterung.
Mit dem Agglomerationsprogramm Schaffhausen Plus konnte eine wesentliche Grundlage zum Auffangen dieser Probleme gelegt werden. Neben der Umsetzung dieser Projekte können mit gezielten Aufwertungsmassnahmen in den Quartieren (Niklausenplatz) oder der Parkraumbewirtschaftung (Blaue Zone) wesentliche Akzente für lebendige Quartiere gesetzt werden. Dem Projekt Zukunft Stadtleben kommt auch hier eine zentrale Bedeutung zu, denn dank Massnahmen in allen Quartieren können wir mit verdichteter Bauweise der Zersiedelung Einhalt gebieten und mit gezielten Aufwertungsmassnahmen die Lebensqualität erhalten.
Wichtig ist und bleibt die Förderung des Langsamverkehrs und ein hervorragender öffentlicher Verkehr. Nach der Erneuerung der Trolleybusflotte und der Einführung des integralen Tarifverbundes sind die nächsten Schritte: die Kombination mit dem Zürcher Verkehrsverbund, die Zusammenlegung von VBSH mit RVSH und die Überprüfung des Verkehrsangebotes im Hinblick auf die S-Bahn Schaffhausen und den Halbstundentakt nach Zürich.
Zur Lebensqualität gehören auch Kultur und Freizeitmöglichkeiten. Vor allem im Bereich der Sportinfrastruktur konnte die Stadt in den letzten Jahren aufholen. Private Projekte wie BBC Arena und FCS Park sind Stützen der Sportinfrastruktur.  Die Stadt hat aber auch selber viel investiert (Eishalle, Bühlplätze, Sanierung vieler Turnhallen). Mit der geplanten Sporthalle im Mühlental und dem Abschluss des Sanierungsprogrammes der Turnhallen kann ein wichtiges Ziel erreicht werden. Als Sportreferent ist es mir ein Anliegen, neben einer guten Infrastruktur gerade die Förderung des Jugend- und Breitensportes zu stärken.
Nicht nur gebaute Infrastrukturen sind für die Erholung der Menschen wichtig sondern auch unsere Umgebung. Der Wald, welcher 51% unserer Gemeindefläche umfasst, wird vielfältig und mit grossem Einsatz unterhalten, so dass er für Erholungssuchende und Sporttreibende von Nutzen ist. Unsere Parks und Aussenräume sind gepflegt und der Blumenschmuck in der Stadt begeistert Touristen und Einheimische.
Und weiterhin verdient das Rheinufer die Umsetzung der Projekte des Masterplanes Rheinufer. Auch wenn in der Vergangenheit einzelne Projekte auf wenig Zustimmung gestossen sind, so bin ich doch überzeugt, dass eine erhöhte Aufenthaltsqualität am Rheinufer ein Anliegen der gesamten Bevölkerung ist. Zusammen mit der Begleitgruppe Rheinufer und in engem Kontakt mit den Einwohnern, gilt es deshalb, konkrete, mehrheitsfähige Lösungen auszuarbeiten. Das neue Projekt für den Freien Platz wurde so aufgegleist und wird bald in den Grossen Stadtrat kommen.

Die Stadt ist weiterhin vorbildliche Energiestadt

Die energiepolitischen Ziele für die 2000 Watt Gesellschaft konsequent zu verfolgen ist Bedingung für den Ausstieg aus der Atomtechnologie. Die Stadt muss bei ihren Projekten mit gutem Beispiel voran gehen und animiert so Private zu ökologischerem Verhalten. Mit guten Bauten kann sie ihre Vorbildrolle wahren. Gerade neue Bauwerke wie das Künzleheim - im Minergiestandard - gebaut oder auch die grossen Photovoltaikanlagen auf der KSS Eishalle und auf dem im Bau befindlichen Kulturgüterdepot sowie die neue innovative Technik in der Kehrichtbehandlungsanlage Hard zeigen, dass die Stadt viele Möglichkeiten hat, welche sie ausschöpfen kann und muss.

Eine intakte Infrastruktur für die Zukunft der Stadt

AbfallentsorgungIn der vergangenen Amtsperiode konnte das Baureferat wesentliche Grundlagenarbeit leisten die in den nächsten Jahren umgesetzt werden muss (Zukunft Stadtleben, Agglomerationsprogramm, Masterplan Rheinufer, Schulraumplanung, Immobilienkonzept, Restaurantkonzept).
Die Umsetzung hat bereits begonnen, erfordert aber weiterhin geschicktes Umgehen mit den verfügbaren Finanzen und laufende Anpassungen an veränderte Gegebenheiten.
Nach der Fertigstellung des Künzleheims steht als nächste Herausforderung die Erneuerung der übrigen städtischen Heime an. Zwei weitere grosse Projekte sind die Entwicklung des Stadthausgeviertes und die gemeinsamen Werkhöfe von Kanton, Stadt und den städtischen Werken. Es ist eines der der wohl grössten Reorganisationsvorhaben von Stadt und Kanton.
Die dringendsten Projekte im Schulbereich sind der Ergänzungsbau für die Schule Breite und ein neuer Kindergarten in Herblingen, für deren Gelingen ich mich einbringen werde.
Gerne setze ich mich weiterhin dafür ein, dass die Stadt über eine gute Infrastruktur zu Gunsten unserer Bürger verfügt. Dafür braucht es auch gesunde Finanzen und ich bin froh, dass wir im Stadtrat eine gemeinsame Strategie verfolgen, Peter Neukomm wird ihnen anschliessend mehr dazu sagen.

Verwaltungsreformen schaffen Kundennutzen

Eine kundenorientierte Verwaltung im Dienste der Bürgerinnen und Bürger welche ihre Dienstleistungen in hoher Qualität, schnell und kostengünstig erbringt ist meine Erwartung an die Stadtverwaltung. Schlüssel dazu sind gute Arbeitsbedingungen wie auch zeitgemässe Entlöhnung.
In der guten Zusammenarbeit mit Kanton, Gemeinden und anderen städtischen Abteilungen. Steckt ein hohes Potential zur Verbesserung der Dienstleistungen. Verschiedene Reorganisationen sind in den letzten Jahren schon erfolgt, so etwa die gemeinsamen Dienststellen mit dem Kanton bei der Denkmalpflege, der Werkstätte der Tiefbauämter, der Fachstelle Langsamverkehr und der Fachstelle Lärm. Die Schaffung des  Auskunftsschalters im Stadthaus hat sich bewährt und ist der  Grundstein für die Entwicklung des Stadtbüros mit der räumlichen Zusammenführung der Verwaltung im Stadthausgeviert.  Die Zusammenlegung der Tiefbauämter von Stadt und Kanton, der VBSH mit RVSH sowie weitere Zusammenarbeitsmöglichkeiten im Tiefbau und Forst mit anderen Gemeinden sind weitere Reformprojekte, welche ich gerne umsetzen werde.

 

Fit und motiviert für eine neue Amtsperiode

Die Arbeit für die Stadt Schaffhausen macht mir Spass und die unzähligen Herausforderungen, von denen ich ihnen hier nur einen kurzen Überblick geben konnte motivieren mich jeden Tag aufs Neue für mein Engagement für Schaffhausen.
Glücklich schätzen kann ich mich, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich jeden Tag für unsere schöne Stadt einsetzen und die Umsetzung der nicht immer einfachen Aufgaben mittragen. Ihnen danke ich für das Vertrauen und würde mich über eine weitere Zusammenarbeit sehr freuen.
Wie gesagt bin ich auch mit bald 51 Jahren noch immer fit und engagiert stelle mich gerne vier weitere Jahre in den Dienst der Stadt. Dass dabei das Baureferat weiterhin im Fokus meiner Prioritäten steht, haben sie aus meinen Ausführungen sicher gespürt,  auch wenn mir selbstverständlich bewusst ist, dass die Ämterzuteilung durch den Stadtrat erfolgen wird. Und ich freue mich auf diese Neuzuteilung weil mit der neuen 5 x 70% Regelung eine gleichmässigere Verteilung der Lasten im Stadtrat möglich und auch notwendig ist.
Das Amt eines Stadtrates ist für mich spannend und herausfordernd, auch wenn die Prozesse  nicht immer einfach und schnell sind. Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung können aber meistens gute Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
Dank der Unterstützung meiner Familie und meiner Partei, aber auch meiner Mitarbeitenden und vieler Freunde werde ich die Herausforderung einer neuen Amtsperiode gestärkt angehen und freue mich dies zu tun.


Peter Käppler